
Juni 2018
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Musica antica e viva02, 19:30 UhrLa VenexianaLa Venexiana ist ein gemischtes Gesangs- und Instrumentalensemble aus Italien. Es genießt einen hervorragenden Ruf als eines der besten Alte-Musik-Ensembles überhaupt. Es wurde 1998 von Claudio Cavina gegründet. Im Zuge seiner langjährigen Zusammenarbeit hat das Ensemble einen besonderen interpretatorischen Stil entwickelt: eine warme, wahrhaft mediterrane Mischung aus Textdeklamation, rhetorischer Farbe, musikalischer Expressivität und harmonischer Verfeinerung. Raffiniert spielen sie mit den Kontrasten zwischen Raffiniertem und Populärem, zwischen Kirchlichem und Profanem. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist das Werk Claudio Monteverdis. 2002 waren sie schon einmal in Kempen mit einem ganz den Madrigalen Monteverdis gewidmeten Programm. Wenn man Monteverdi so frei interpretiert, wie La Venexiana das immer tut, ist der Weg vom „antica“ zum „e viva“ nicht weit: Neben der historischen Aufführungspraxis Alter Musik realisiert das Ensemble auch Programme, in denen Musik der Renaissance und des Barock mit Jazzelementen zu einem ganz neuen, überraschenden Hörerlebnis verbunden wird. Das vielleicht erfolgreichste und berühmteste Programm dieser Art ist „Round M“, das wir in der Paterskirche erleben werden: In den Originalnotentext der Werke von Monteverdi und anderen Komponisten seiner Zeit (G.F. Sanchez, B. Marini, T. Merula und B. Ferrari) improvisieren Jazz-Saxophon und Percussion hinein. Unverhofft schleicht sich ein jazziger-Walzer ein und plötzlich darf Poppea Tango tanzen. Es entsteht „etwas Drittes“, das ziemlich groovt. (Besetzung: Sopran, Violine, Theorbe, Cembalo, Bass, Saxophon, Drumset). La Venexiana hat in seiner Geschichte unzählige Schallplattenpreise eingeheimst und in der ganzen Welt große Erfolge gefeiert. Ein kleiner Auszug aus der 2017er Tour-Liste: Zürich, Mexico, Graz, Bern, Schwetzingen, Mailand, Lissabon, Kiew, Bologna. Nächstes Jahr dann Kempen. Website: www.lavenexiana.net --> (...mehr über dieses Konzert erfahren) |
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Kammermusik16, 19:30 UhrDie 14 Berliner FlötistenBis vor kurzem war er Soloflötist der Berliner Philharmoniker. Mit 19 hat er den Traum-Job bekommen und jetzt, nach mehr als 45 Dienstjahren, ist er in den Ruhestand gegangen: Andreas Blau! Unbedingt weitermachen aber will er mit seinen „14 Berliner Flötisten“. Die hat er 1996 gegründet, weil er nach dem Fall der Mauer Kollegen aus Ost und West zusammenbringen wollte. Was schon logistisch nicht so einfach war: die Proben konnten immer erst gegen 22.30 Uhr beginnen, wenn die Beteiligten ihren Verpflichtungen in den Orchestergräben und auf den Konzertpodien Berlins nachgekommen waren. Das erste „grenzenlose Flötenvergnügen“, bei dem alle erdenklichen Bauformen des Instruments von der Piccolo- bis zur Subkontrabassflöte zum Einsatz kommen, war ein solcher Erfolg, dass sie beschlossen, weiterzumachen. Original-Literatur für 14 Flöten ist Mangelware. Also bearbeitet man Attraktives aus der Musikgeschichte. Es haben aber auch zeitgenössische Komponisten Freude daran gefunden, für diese „verrückte“ Besetzung neue Werke zu schreiben. So manches neue Stück haben sie uraufgeführt. 1999 komponierte S. Matthus mit seinem „Kronprinz Friedrich“ sogar eine Oper, in der die Sänger ausschließlich von den 14 Flötisten begleitet werden. Fünf CDs konnten sie bereits veröffentlichen. Für uns hier in Kempen ist die Besetzung allerdings nicht ganz so exotisch, haben wir hier doch das niederrheinische 12-Flöten-Ensemble „Flautotal“, das ganz ähnlich besetzt ist und vergleichbares Repertoire spielt. Die 12 Flautotal-Damen freuen sich schon riesig darauf, die berühmten Kollegen aus Berlin mit dem legendären Andreas Blau an der Spitze begrüßen und in der Paterskirche hören zu können. Die Plätze für die 12 Kolleginnen sind schon reserviert. Wer einmal den ehemaligen Berliner-Philharmoniker-Hornisten Klaus Wallendorf als Moderator eines Konzertes erlebt hat, zum Beispiel 2008 in Kempen mit dem Blechbläserquintett der Berliner Philharmoniker, der weiß: der Mann ganz allein ist das Eintrittsgeld wert! --> (...mehr über dieses Konzert erfahren) |
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Nachtmusik22, 21:30 UhrAmarcord Wien„Müsste man den Begriff Musik in seiner schier unfassbaren Vieldeutigkeit erklären, so gäbe es eine kurze und prägnante Antwort: Amarcord Wien“ – große Worte eines bekannten österreichischen Musikkritikers anlässlich eines Konzerts im Brucknerhaus Linz. Beim Festhalten an gängigen Etikettierungen gerät man in Schwierigkeiten beim Versuch, Amarcord Wien einzuordnen. Mit eindeutigen Wurzeln in der Klassik bewegen sich die Musiker durch ihren Zugang zur Musik weit darüber hinaus. Ein Grundprinzip ist es, Arrangements gemeinsam zu finden, sie immer wieder neu zu formen, damit zu spielen und die Musik ohne Scheu vor der Endgültigkeit des Originals zu bearbeiten. Bis sie eben zu Amarcord wird. Will heißen: ungebremste Spiellust steht vor Werktreue, gepaart mit dem so typischen Amarcord-Sound, absolut transparent, hoffnungslos verspielt und improvisatorisch zufällig, alles auf der Basis höchster technischer Perfektion. Dem Ensemble gelang damit seit seiner Gründung im Jahr 2000 die Schaffung eines einzigartigen musikalischen Profils, mit dem es eine große Fangemeinde begeistert. Website: www.amarcord.at --> (...mehr über dieses Konzert erfahren) |
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Kammermusik
Die 14 Berliner Flötisten
Samstag, 16. Juni, 19:30 Uhr |
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Klaus Wallendorf (Moderation) |
Werke von Händel (Königin von Saba), Bach (Konzert c-moll BWV 1060), Ravel (Le Tombeau de Couperin), Matthus, Bizet (Arlésienne Suite), Bernstein, Malando (Olé Guapa), Ponchielli und Rimski-Korssakow (Hummelflug) |
Bis vor kurzem war er Soloflötist der Berliner Philharmoniker. Mit 19 hat er den Traum-Job bekommen und jetzt, nach mehr als 45 Dienstjahren, ist er in den Ruhestand gegangen: Andreas Blau! Unbedingt weitermachen aber will er mit seinen „14 Berliner Flötisten“. Die hat er 1996 gegründet, weil er nach dem Fall der Mauer Kollegen aus Ost und West zusammenbringen wollte. Was schon logistisch nicht so einfach war: die Proben konnten immer erst gegen 22.30 Uhr beginnen, wenn die Beteiligten ihren Verpflichtungen in den Orchestergräben und auf den Konzertpodien Berlins nachgekommen waren. Das erste „grenzenlose Flötenvergnügen“, bei dem alle erdenklichen Bauformen des Instruments von der Piccolo- bis zur Subkontrabassflöte zum Einsatz kommen, war ein solcher Erfolg, dass sie beschlossen, weiterzumachen.
Original-Literatur für 14 Flöten ist Mangelware. Also bearbeitet man Attraktives aus der Musikgeschichte. Es haben aber auch zeitgenössische Komponisten Freude daran gefunden, für diese „verrückte“ Besetzung neue Werke zu schreiben. So manches neue Stück haben sie uraufgeführt. 1999 komponierte S. Matthus mit seinem „Kronprinz Friedrich“ sogar eine Oper, in der die Sänger ausschließlich von den 14 Flötisten begleitet werden. Fünf CDs konnten sie bereits veröffentlichen.
Für uns hier in Kempen ist die Besetzung allerdings nicht ganz so exotisch, haben wir hier doch das niederrheinische 12-Flöten-Ensemble „Flautotal“, das ganz ähnlich besetzt ist und vergleichbares Repertoire spielt. Die 12 Flautotal-Damen freuen sich schon riesig darauf, die berühmten Kollegen aus Berlin mit dem legendären Andreas Blau an der Spitze begrüßen und in der Paterskirche hören zu können. Die Plätze für die 12 Kolleginnen sind schon reserviert.
Wer einmal den ehemaligen Berliner-Philharmoniker-Hornisten Klaus Wallendorf als Moderator eines Konzertes erlebt hat, zum Beispiel 2008 in Kempen mit dem Blechbläserquintett der Berliner Philharmoniker, der weiß: der Mann ganz allein ist das Eintrittsgeld wert!